HIV Prä-Expositions-Prophylaxe

HIV Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP)

Die HIV Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) ist neben der Benutzung von Kondomen eine ist eine Methode, um sich vor einer Ansteckung mit dem HI-Virus zu schützen.
Die PrEP wird seit 2019 in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und hat sich etabliert. Im Rahmen der Verschreibung werden regelmäßige Testungen auf sexuell übertragbare Erkrankungen durchgeführt.

Es gibt verschiedene PrEP-Varianten:
Tägliche PrEP:

Bei einer dauerhaften PrEP nimmt der Patient täglich eine Tablette ein. Wichtig ist, dass auch nach Beendigung des Riskokontaktes die PrEP für weitere zwei Tage eingenommen werden muss, um einen sicheren Schutz zu gewährleisten.

Anlassbezogene PrEP (on-demand):
Hierbei  sollten mindestens 2 bis 24 Stunden vor dem Risikokontakt zwei PrEP-Tabletten gleichzeitig eingenommen werden, um einen ausreichenden Wirkspiegel aufzubauen. Wichtig ist auch hier, dass auch nach Beendigung des Riskokontaktes die PrEP für weitere zwei Tage eingenommen werden muss, um einen sicheren Schutz zu gewährleisten.
Für Frauen ist die On-demand-PrEP nicht geeignet, da im Vaginaltrakt die volle Schutzwirkung erst nach sieben Tagen erreicht wird.

Prophylaxe als Injektion:
Zukunftig sollen auch langwirksame Substanzen, wie Cabotegravir zur PrEP eingesetzt werden. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen gibt es hier noch nicht.